Mit Beginn des schönen Wetters möchten wir auch unseren Garten und unsere Terrasse wieder nutzen. Allerdings kann hier der Winter, oder besser gesagt das nass-kalte Wetter, seine Spuren in Form von Grünbelag hinterlassen haben. Moose, Flechten und Algen können sich nicht nur auf der Holzterrasse oder -möbeln niederlassen, sondern auch auf Blumenkübeln oder gepflasterten Flächen. Wenn du ihn entfernen möchtest, kannst du zur Chemiekeule aus dem Baumarkt greifen, oder ganz einfach zu altbewährten Hausmitteln. Wie sich damit der Grünbelag entfernen lässt, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Woher kommt Grünbelag?
Viele Dinge, die im Winter draußen gestanden haben, können von Grünbelag befallen werden: Möbel, Töpfe und Kübel, Steine, gepflasterte Stellen. Der Grünbelag ist ein Biofilm, der aus Moosen, Flechten und Algen sowie weiteren Mikroorganismen besteht, die in einem dauerhaft feuchten Klima wunderbar gedeihen können. Der Belag bevorzugt dabei vor allem schattige, feuchte Stellen, an denen Luftfeuchtigkeit oder Regen nur schlecht verdunsten oder trocknen kann, zum Beispiel auch durch fehlende Sonneneinstrahlung.
Wie lässt sich Grünbelag entfernen?
Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten:
- spezielle Grünbelagentferner
- bewährte Hausmittel
Die speziellen Grünbelagentferner sind nicht wirklich empfehlenswert und werden sogar teilweise vom Umweltbundesamt als „umweltgefährlich“ und „giftig für Wasserorganismen“ eingestuft. Sie sollten also – wenn überhaupt – nur sehr sparsam verwendet werden. Achte auch darauf, dass sie deine Pflanzen und den Rasen schädigen können; von den tierischen Bewohnern deines Gartens ganz zu schweigen. Es kann außerdem zu Reizungen von Haut, Augen und Schleimhäuten kommen und die Flüssigkeit kann in höherer Konzentration ätzend wirken! Aus diesen Gründen ist es natürlich am besten, du suchst dir eine umweltfreundlichere Alternative!
Hier bieten sich Schmierseife oder Natron an. Außerdem ist eine gute, kräftige Bürste sinnvoll. Beachte bei deren Einsatz aber auf jeden Fall, wie empfindlich die Oberfläche gegen Schrubben ist.
Bei der Schmierseife mischt du etwas davon mit Wasser und schrubbst dann die grüne Fläche. Danach mit klarem Wasser gründlich nachspülen. Beachte dabei, dass das Seifenwasser möglichst im Abfluss landet und nicht in größeren Mengen im Erdreich versickert.
Bei der Variante mit Natron gehst du so vor:
- 1. Reinige Bodenflächen wie Terrasse oder Wege vorab mit einem Besen, um den gröbsten Schmutz zu entfernen.
- 2. Koche Wasser auf; je nach Größe der zu behandelnden Fläche.
- 3. Gib das Natron dazu: je Liter Wasser ca. 2 Esslöffel Natron; rühre gut um.
- 4. Verteile die Mischung großzügig auf dem Grünbelag.
- 5. Lasse die Flüssigkeit mehrere Stunden einweichen, am besten über Nacht!
- 6. Bürste die Fläche am nächsten Tag mit einem harten Schrubber oder einer Drahtbürste gründlich ab und spüle dann mit klarem Wasser nach.
- 7. Möbel oder Pflanzentöpfe kannst du am besten mit der Flüssigkeit und einer Handbürste sauber schrubben.
- Diese Methode ist zwar anstrengend, jedoch deutlich freundlicher zur Umwelt!
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