Für was ist Heilerde gut?

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Kennt du Heilerde? Du bekommst sie in Drogerien, in der Apotheke und mittlerweile oft auch im Supermarkt in der „Gesundheitsecke“. Doch für was ist sie gut und wie kannst du sie benutzen? Hier haben wir einige Antworten und Tipps für dich.

Was ist Heilerde?

Bei der hier beschriebenen Heilerde handelt es sich um sehr fein gemahlenes, eiszeitliches Löss. Löss ist ein Gestein, welches durch die Zerstörung anderen Gesteins entstanden ist und sich anschließend abgelagert hat (Sedimentgestein). Die Heilerde ist ein reines Naturprodukt ohne weitere Zusätze. Sie kommt in der Natur bereits als feines Pulver vor, wird dann aber während der Verarbeitung noch viel feiner vermahlen. Diese Feinheit sorgt für eine größere Oberfläche in Bezug auf das Gewicht und somit besitzt die Tonerde eine sehr gute Fähigkeit, Substanzen zu binden.

Bestandteile der Heilerde sind vor allem die natürlichen Mineralien Feldspat, Dolomit, Silikat, Kalkspat und Tonminerale. Weiterhin sind unter anderem enthalten Eisen, Kalzium, Kalium, Magnesium, Natrium, Silizium, sowie Spurenelemente wie Kupfer, Mangan, Nickel, Selen und Zink. Weitere Zusätze wie Duftstoffe, Farb- oder Konservierungsstoffe werden nicht verwendet.

Für was ist Heilerde gut?

Heilerde kann auf verschiedene Weisen verwendet werden. Innerlich angewendet hilft das feine Pulver, die Verdauung auf Trab zu bringen. Dazu einfach die angegebene Menge in etwas Wasser oder Tee einrühren (Packungshinweise beachten). Häufiger ist allerdings der Einsatz als Paste: mit etwas Wasser verrührt, entsteht ein dicker Brei, der sich bei vielen körperlichen Beschwerden nutzen lässt. Zum Beispiel bei

  • Rheuma, Ischias, Gicht oder Gelenkserkrankungen
  • Sportverletzungen und Prellungen
  • entzündlichen Verletzungen wie Hexenschuss, Schleimbeutelentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen oder Venenleiden
  • eitrigen Wunden
  • Nagelbetterkrankungen
  • Muskelverspannungen und Rückenschmerzen
  • Bronchitis
  • Fieber
  • Migräne und Kopfschmerzen
  • Hauterkrankungen wie Ekzeme, Abszesse, Akne, Geschwüre, Insektenstiche, Brandwunden, Sonnenbrand

Die Anwendung erfolgt entweder pur auf der Haut (später, wenn sie getrocknet ist, mit lauwarmem Wasser abwaschen) oder als Auflage / Packung. Dazu bitte die Hinweise auf der Produktverpackung beachten. Die Heilerde wirkt angenehm kühlend und hat die Eigenschaft, Wärme, Entzündungen, Giftstoffe, Keime oder Stoffwechselprodukte „herauszuziehen“. Wenn man mag, kann man die angerührte Paste auch schonend erwärmen. Achtung: sie sollte nie direkt erhitzt werden, sondern nur mit Hilfe von z.B. Wärmflaschen oder im Wasserbad. Sobald die Heilerde getrocknet ist, kann sie entfernt werden.

Hast du schon Erfahrungen mit Heilerde? Teile sie uns gerne in den Kommentaren mit.

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