Rasenmähen nach dem Winter: wann ist der richtige Zeitpunkt?

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Der Winter nähert sich seinem Ende und somit beginnt langsam wieder die Gartenzeit! Der Rasen lag auch in einer Art Winterschlaf und brauchte nicht wirklich Aufmerksamkeit, doch mit Frühlingsbeginn wird es Zeit, sich auch ihm wieder mehr zu widmen. Da stellt sich die Frage, wann der richtige Zeitpunkt ist, für das erste Rasenmähen nach dem Winter.

Wann ist die beste Zeit?

Wenn es wärmer wird, fangen auch die Grashalme an, wieder zu wachsen. Das ist meist (Ende) März oder Anfang April der Fall, wenn die Bodentemperatur um die 10° C liegt. Natürlich kann es zu dieser Zeit auch noch Frost geben und es etwas länger dauern; doch wenn du offensichtlich erkennst, dass dein Rasen anfängt zu wachsen, kannst du ihn das erste Mal mähen.

Rasenmähen nach dem Winter: das ist wichtig

Der Fokus sollte nun darauf liegen, dem Rasen wieder mehr Licht und Luft zu verschaffen, so dass er gut und kräftig wachsen kann. Beachte dazu Folgendes:

  • entferne noch vorhandene Laubreste, Äste oder was sonst noch dort liegt vom Rasen
  • benutze dafür am besten eine kräftige Harke, so kannst du auch gleich Moos und abgestorbene Grashalme entfernen
  • der erste Schnitt sollte nicht zu kurz sein; ca. 4 cm sind optimal. Ein zu kurz geschnittener Rasen kann die Wurzeln schädigen und auch Unkraut kann sich dann viel leichter breit machen
  • achte darauf, dass das gemähte Gras nicht liegen bleibt, sonst bekommen die neuen Halme zu wenig Licht
  • ist der Rasen noch zu nass, warte lieber noch etwas mit dem Mähen
  • beachte, dass kein Nachtfrost vorhergesagt ist, wenn du planst, zu mähen, das könnte dem Rasen schaden

Weitere Rasenpflege nach dem Winter

Nebem dem Rasenmähen nach dem Winter kannst du noch mehr tun, um deinen Rasen zu pflegen und ihm nach dem Winter eine kleine „Starthilfe“ zu geben.

Vertikutieren
Empfiehlt sich vor allem dann, wenn viel Moos und Flechten vorhanden sind. Beim Vertikutieren wird mit einem speziellen Gerät oder einem Vertikutierrechen der Boden 2 mm tief aufgeritzt und so der Rasenfilz entfernt. Es dient der Belüftung des Bodens, sollte aber mit Bedacht gemacht werden; zu viel kann die Graswurzeln schädigen. Der beste Zeitpunkt ist im Frühling, wenn es wärmer wird. Danach kann gleich die erste Düngung erfolgen. Du solltest deinen Rasen nur 1 bis 2 Mal pro Jahr vertikutieren.

Düngen
Das Düngen führt dem Rasen eine gute Portion Nährstoffe zu, die er nach dem Winter gut gebrauchen kann. Der beste Zeitpunkt ist ca. im März, bzw. dann, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist.

Rasen nachsäen
Haben sich ein paar kahle Stellen gebildet, kannst du sie durch Nachsäen ausbessern. Wähle dafür auf jeden Fall die richtige Samenmsichung aus; lass dich dafür ggf. von einem Fachmann beraten. Lockere den Boden an der entsprechenden Stelle auf, drücke ihn wieder leicht an und streue dann das Saatgut auf. Du kannst es mit ein wenig Sand mischen, das macht es einfacher. Achte darauf, die Fläche immer feucht zu halten und zwar so lange, bis die Saat vollständig gekeimt ist.

Übrigens: ein perfekter Rasen mag dem ein oder anderen gefallen, doch aus ökologischer Sicht ist er nicht empfehlenswert. Gänseblümchen, Löwenzahn, Klee und weitere Pflanzen bieten vielen Insekten Nahrung und tragen so zur Artenvielfalt und Insektenschutz bei. Lass also ruhig etws davon stehen. Oder, wenn du auf deinen perfekten Rasen nicht verzichten magst: richte irgendwo an der Seite oder an einer anderen Stelle im Garten eine „wilde Ecke“ ein, in der alles blühen darf, was will. Die Insekten wird es freuen.

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