Was muss man beim Einfrieren beachten?

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Wenn zu Weihnachten Gäste kommen, möchte man natürlich ein tolles Menü bieten und tischt ordentlich auf. Häufig hat man aber viel zu viel; besonders am zweiten Weihnachtstag, wenn man schon sehr gesättigt ist und nicht mehr viel Hunger hat. Was also tun mit den ganzen Resten, wenn man sie nicht direkt verbrauchen kann oder möchte? Am besten ist es, sie einzufrieren, so bleiben sie länger haltbar und du hast für die nächste Zeit ein paar Portionen Essen oder einzelne Zutaten parat und musst sie nicht wegwerfen. Was du beim Einfrieren beachten solltest, erfährst du hier.

Das solltest du beim Einfrieren beachten

1. Die Lebensmittel, die eingefroren werden sollen, sollten vollständig abgekühlt sein. Entweder bei Raumtemperatur, oder, was noch besser ist, du hast sie vorher einige Zeit im Kühlschrank gelagert.

2. Die richtige Verpackung ist entscheidend. Nutze nur dafür ausgewiesene Dosen, Behälter oder Gefrierbeutel. Denke daran, dass die Lebensmittel luftdicht verpackt sein müssen. Gut geeignet sind eckige Dosen, da sie sich einfach stapeln lassen.

3. Fülle die Dosen oder Behälter bis kurz unter den Rand; bei Tüten streichst du überflüssige Luft hinaus. So kann das Gefriergut besser und schneller einfrieren. Achte darauf, dass alles luftdicht verschlossen ist, sonst bilden sich Eiskristalle, die den Geschmack des Essens negativ beeinflussen können.

4. Befülle deine Dosen und Tüten in passenden Portionen, die du dann auch komplett verbrauchst, wenn du sie wieder auftaust. Ein erneutes Einfrieren sollte nicht erfolgen.

5. Das Einfrieren sollte schnell gehen, das Auftauen dafür umso langsamer. Möchtest du etwas auftauen, lege es zunächst für mehrere Stunden (z.B. über Nacht) in den Kühlschrank.

6. Notiere dir das Einfrierdatum und ggf. den Inhalt, so hast du alles im Blick.

Was kann man einfrieren?

Fleisch
Je geringer der Fettanteil, desto besser ist es für´s Einfrieren geeignet. Acht bei kleineren Stücken darauf, dass sie möglichst nah beieinander liegen; einzelne größere Stücke oder Scheiben trennst du am besten mit etwas Folie oder verpackst sie einzeln in Beuteln. Haltbarkeit: je nach Fettanteil 6 bis 12 Monate.

Geflügel
Kann ebenfalls problemlos eingefroren werden; es hält sich ca. 10 Monate. Taue es möglichst langsam auf und achte darauf, die dabei austretende Flüssigkeit zu entsorgen und die Stücke vor der Zubereitung mit heißem Wasser abzuspülen, das beugt der Gefahr einer Salmonelleninfektion vor.

Fisch
Möchtest du frischen Fisch einfrieren, handhabe es so, wie beim Fleisch: portionsweise und luftdicht verpackt. Auch hier ist die Haltbarkeit je nach Produkt 6 bis 12 Monate.

Gemüse
Alles, was viel Wasser enthält, ist nicht so gut zum Einfrieren geeignet; zum Beispiel Zucchini, Gurke, Radieschen oder auch Salate. Festere Sorten wie Möhre, Brokkoli, Kohlrabi, Bohnen und Co. sollten vor dem Einfrieren blanchiert werden.

Obst
Ist nur bedingt zum Einfrieren geeignet und sollte lieber frisch oder verarbeitet genossen werden. Viele Früchte enthalten zu viel Wasser und verlieren dann beim Auftauen ihren Geschmack oder werden matschig, so dass sie sich höchstens zum Pürieren oder für Smoothies eignen.

Brot
Auch hier empfiehlt es sich, die Scheiben einzeln zu verpacken oder etwas dazwischen zu legen, so dass sie sich leicht einzeln entnehmen lassen.

Fertig gekochte Gerichte können, wie oben beschrieben, am besten portionsweise eingefroren werden. Das Auftauen kann in der Mikrowelle, im Topf oder im Wasserbad erfolgen. Achte nur darauf, dass das Gericht dann vollständig durcherhitzt ist. Haltbarkeit: etwa 3 Monate.

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