Wie lange dauert eine Erkältung?

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Kennst du dieses Sprichwort: „Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage, geht drei Tage.“? Doch wie es bei solchen „Weisheiten“ häufig der Fall ist, enthalten sie nicht immer die volle Wahrheit. Aus diesem Grund haben wir uns mal schlau gemacht und geschaut, wie lange eine Erkältung eigentlich wirklich dauert.

Wie lange dauert eine Erkältung?

Eine Erkältung, also ein grippaler Infekt, dauert tatsächlich in der Regel sieben bis zehn Tage an; weshalb das Sprichwort nicht von ungefähr kommt. Wie lange man aber damit zu kämpfen hat, ist von einigen Faktoren abhängig. Hier einige Beispiele:

  • Art der Viren. Es gibt mehr als 200 verschiedene Erkältungsviren. Je nach dem, welche am Werk sind, kann die Erkältung schneller vorüber sein, oder sich in die Länge ziehen.
  • Ausgangssituation. Hier spielt das Alter und der Gesundheitszustand eine Rolle. Kinder, ältere Menschen oder Menschen mit einer Immunschwäche sind meist stärker und häufiger betroffen.
  • Verhalten. Wer krank ist, sollte sich schonen; das gilt auch bei grippalen Infekten. Viel Ruhe und wenig körperliche Anstrengung sind hier auf jeden Fall empfehlenswert, da sie zur schnelleren Genesung verhelfen.

Ablauf einer Erkältung

1 bis 3 Tage nach der Ansteckung beginnt die Erkältung mit einem Kratzen im Hals, Frieren, eventuell auch Kopf- und Gliederschmerzen und einem Gefühl von Mattheit. Zeitnah fängt dann auch meist die Nase an zu laufen. Jetzt ist das Immunsystem bereits in vollem Gange und tut alles, um die Erreger zu bekämpfen.

Tag 4 bis 6: jetzt kommen meist Schlappheit, Müdigkeit, Kopfdruck, verstopfte Nase und Nebenhöhlen dazu, auch leichtes Fieber kann auftreten. Häufig begleitet wird das Ganze von Reizhusten. Das Immunsystem arbeitet auf Hochtouren.

Ab Tag 7: langsam ist man über den Berg und die Beschwerden klingen allmählich ab; wobei der Husten oft noch ein paar Tage bleibt. Man fühlt sich zwar schon besser oder hat dieses Gefühl, dass das Schlimmste vorbei ist, doch sollte man es trotzdem noch etwas ruhiger angehen lassen.

Lässt sich eine Erkältung verkürzen?

Auch hier gibt es wieder ein schlaues Sprichwort: „ Mit Behandlung dauert eine Erkältung eine Woche, ohne Behandlung sieben Tage.“; wobei das in diesem Fall absolut wahr ist. Man kann zwar Medikamente einnehmen, die dann die Symptome lindern, doch wirklich verkürzen kann man die Zeit einer Erkältung nicht. Es gibt aber einiges, was man auf jeden Fall machen sollte und einiges, was helfen kann, sich besser zu fühlen:

  • Wichtig sind wirklich viel Ruhe und so wenig körperliche Anstrengung wie möglich. Ist man schon auf dem Weg der Besserung und fühlt sich einigermaßen fit, kann ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft aber nicht schaden.
  • Viel trinken! Wasser und ungesüßte Tees helfen, die Schleimhäute feucht zu halten, so dass die Erreger sich schlechter dort ausbreiten können. Bei Fieber hilft das Trinken, die durch das Schwitzen verlorene Flüssigkeit wieder zuzuführen.
  • Inhalieren hilft gegen eine verstopfte Nase und gereizte Nebenhöhlen. Auch dadurch werden die Schleimhäute besser befeuchtet und festsitzender Schleim wird gelöst.
  • Wer nicht ohne auskommt, kann sich in der Apotheke diverse Produkte kaufen, die gegen Halsweh, Husten oder Verschleimung helfen. Diese können aber leider nicht die Zeit der Erkältung verkürzen. Allerdings sind die meisten Hausmittel genau so gut, wenn nicht noch besser gegen Erkältung: Gurgeln, Inhalation, ein Löffel Honig oder selbstgemachter Zwiebelsaft gegen Husten, Nasendusche, ein Halswickel; probiere aus, was dir guttut.

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