Apfelkerne mitessen oder nicht?

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Äpfel sind sehr gesund, daran besteht kein Zweifel. Oft bleibt das Kerngehäuse zurück und landet meist im Müll. Doch ist das nötig? Oder kann man die Apfelkerne mitessen? Liefern sie vielleicht ebenfalls gesundheitliche Vorteile? Wir haben nachgeforscht und die Vor- und Nachteile notiert.

Äpfel: gesund und lecker

Äpfel sind das beliebteste Obst der Deutschen! Das ist gut, denn sie sind nicht nur lecker, sondern dank ihrer Inhaltsstoffe auch richtig gesund. Sie enthalten zum Beispiel viele Vitamine (vor allem A, B1, B2, C und E), Mineralstoffe und Spurenelemente, sowie wertvolle Antioxidantien.

Lies´ auch das hier: Was sind Antioxidantien?

Doch die Kerne stehen im Verdacht, giftig zu sein, da sie Blausäure enthalten sollen und nicht verzehrt werden sollten. Stimmt das?

Sind Apfelkerne giftig?

Grundsätzlich ja. Sie enthalten den Stoff Amygdalin, der sich im Inneren der Kerne befindet. Beim Zerbeißen kann es sich im Körper zu giftiger Blausäure (Cyanid) umwandeln. Ein übermäßiger Verzehr von Blausäure kann zu schweren Vergiftungen führen, die sich durch Krämpfe, Erbrechen, Atemnot zeigen.

Aber: keine Panik! Das Amygdalin wird nur beim Zerkauen der Kerne freigesetzt. Wenn du die Apfelkerne mitessen möchtest, kannst du dies tun solange du sie nicht stark zerbeißt. Und selbst wenn du es tust, musst du nichts befürchten, da die Menge an Amygdalin in einem Apfel viel zu gering für eine Blausäure-Vergiftung ist! Die meisten Menschen empfinden das Kerngehäuse jedoch als störend, da es recht hart und manchmal auch scharfkantig sein kann. In Gerichten wie Bratapfelmarmelade, Bratäpfeln sowie Apfelmus oder -kompott oder auch im Obstsalat würde es stören. Für diese Zubereitungen entfernst du es am besten.

…und wenn du mal keine Idee hast, was du mit Apfelschalen machen sollst, hilft dir dieser Beitrag sicher weiter: Apfelschalen verwerten: 3 Tipps

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