Wer sich für Fitness interessiert, stößt seit Jahren unweigerlich immer wieder auf den Begriff „Crossfit“; sei es bei einzelnen Übungen, Trainingseinheiten oder Studios, die sich darauf spezialisiert haben. Doch worum geht es dabei und was ist eigentlich Crossfit? Wir sagen dir hier alles, was du dazu wissen musst.
Woher kommt Crossfit?
Diese Art zu trainieren wurde 1980 in den USA von Greg Glassman und seiner Exfrau Lauren entwickelt; der erste entsprechende Fitnessraum wurde dort 1995 eröffnet. Seit 2009 gibt es Crossfit auch in Deutschland und es wird immer beliebter.
Was ist das Ziel von Crossfit?
Das Ziel besteht darin, nicht nur eindimensional einzelne Muskelgruppen zu trainieren, sondern möglichst den ganzen Körper einzubeziehen. Es sollen unter anderem
- Ausdauer
- Kraft
- Schnelligkeit
- Beweglichkeit
- Balance
- Geschicklichkeit
- Koordination
trainiert und verbessert werden. Crossfit ist intensiv, aber genau deshalb höchst funktional und sehr effektiv. Es ist nicht nur was für erfahrene, fitte Sportler, sondern kann auch von Einsteigern durchgeführt werden. Jeder ist willkommen und trainiert so, wie er kann; zum Beispiel zunächst mit anfängerfreundlichen Alternativ-Übungen. Du wirst sehen, dass du dich schnell verbesserst, wenn du regelmäßigst trainierst.
Wie geht Crossfit?
Trainiert wird mit einem Coach in sogenannten „Boxen“ und als Gruppe. Eine Trainingseinheit dauert meist 60 Minuten und setzt sich so zusammen:
- Aufwärmen
- „Workout of the day“ (WOD): Fertigkeitstraining in Kombination mit Krafttraining sowie einem zehn- bis zwanzigminütigen Hochintensitätstraining
- Dehnübungen
Die einzelnen Übungen bzw. die Zusammensetzung des WOD ändern sich ständig, so dass man möglichst viele verschiedene Fähigkeiten und Körperbereiche trainiert und der Körper immer wieder neuen Reizen ausgesetzt ist.
Mögliche Übungen beim Crossfit
Die einzelnen Übungen sind sehr vielfältig; hier einige Beispiele mit dem eigenen Körpergewicht (Bodyweight):
- Kniebeugen (Squats), mit und ohne Sprünge
- (hohe) Sprünge auf Kisten oder Boxen
- Ausfallschritte (Lunges)
- Liegestütze (PushUps)
- Plank-Varianten (Stützübung auf den Unterarmen)
- Klimmzüge
Mögliches Equipment oder Geräte:
- Langhanteln
- Kurzhanteln
- Kettle Bells (Kugelhanteln)
- Battle Rope (langes, dickes Seil)
- Speed Rope (Springseil)
- Medizinbälle
- Autoreifen
- Rudergerät
- Assault Bike
Crossfit ist fordernd, aber genau deshalb so effektiv und macht einfach Spaß, da man nicht stumpf allein vor sich hin trainiert. Die Gruppe kann einen pushen und motivieren, so dass man nach dem Training richtig stolz auf sich sein kann, wenn man es geschafft hat! Wichtig als Ergänzung sind aber auch eine gute Ernährung sowie genügend Regeneration. Wenn du dir unsicher bist, ob Crossfit dein Ding ist, buche zunächst eine Probeeinheit; das sollte eine gute Crossfit-Box anbieten. Wenn du schon älter bist und länger keinen Sport getrieben hast, oder du unter gesundheitlichen Einschränkungen leidest, lasse sich vorab zur Sicherheit von einem Arzt durchchecken.
