Wie werden Hülsenfrüchte verträglicher?

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Hülsenfrüchte sind wahre „Superfoods“, denn sie liefern uns viele wertvolle Vitamine, Mineralstoffe und Protein. Allerdings beinhalten sie auch bestimmte Kohlenhydrat-Verbindungen (Mehrfachzucker), die in unserem Dünndarm durch fehlende passende Enzyme nicht abgebaut werden können. Das heißt, sie gelangen völlig intakt in den Dickdarm, wo sie beim Abbau durch Darmbakterien Darmgase, sprich Blähungen oder auch Bauchschmerzen entstehen lassen. Mit ein paar passenden Tipps werden Hülsenfrüchte aber deutlich verträglicher.

Geduld
Es ist sinnvoll, nicht von jetzt auf gleich deutlich mehr Hülsenfrüchte in den Speiseplan zu integrieren, sondern nach und nach immer mehr Mahlzeiten damit zuzubereiten, so kann sich der Darm besser an sie gewöhnen.

Einweichen
Bei getrockneten Hülsenfrüchten kann es helfen, sie vor dem Kochen einzuweichen: mindestens mehrere Stunden, am besten aber über Nacht. Das Einweichwasser sollte danach unbedingt entsorgt und nicht weiter verwendet werden.

Abspülen
Hülsenfrüchte aus der Konserve sind zwar bereits gegart, doch die schwer verdaulichen Mehrfachzucker gehen in die Flüssigkeit in der Konserve über. Deshalb sollten die Hülsenfrüchte vor Verwendung gut mit klarem Wasser abgespült werden.

Vollständig garen
Hülsenfrüchte können nicht roh verzehrt werden, deshalb sollten sie vor dem Verzehr immer gut und vollständig durchgegart werden.

Natron ins Kochwasser geben
Dies hilft, die Verdaulichkeit zu verbessern.

Verdauungsförderliche Gewürze benutzen
Zum Beispiel Anis, Fenchel, Kümmel, Kreuzkümmel, Koriander, Ingwer