Woher kommt die Tradition des Weihnachtsbaums?

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Ein Weihnachtsfest ohne Baum ist wohl für die meisten Menschen kein richtiges Weihnachtsfest! Er gehört einfach dazu; egal, ob dezent geschmückt oder üppig behängt, klein oder groß, mit Lichterkette oder echten Kerzen. Doch hast du dich schon mal gefragt, warum das eigentlich so ist und woher die Tradition des Weihnachtsbaums kommt? Wir erzählen es dir!

Es grünt so grün

Grüne Pflanzen(teile) wurden schon immer als positives Zeichen gesehen. Schon die Römer schmückten ihre Häuser mit grünen Lorbeerzweigen; im Norden waren es Tannenzweige. Es sollten böse Geister und Dämonen abgehalten werden.

Im 14. Jahrhundert wurden ebenfalls Tannenzweige genutzt, da die Germanen sie als Symbol für Fruchtbarkeit und Lebenskraft sahen. Die Tanne ist immerhin immergrün, auch bei harten Wetterbedingungen. Die Zweige wurden auch gerne außen an die Häuser gehängt, um böse Geister fern zu halten.

Im Laufe der Zeit ging die Entwicklung Richtung Weihnachtsbaum weiter:

Im Mittelalter schmückte man gerne Bäume für besondere Anlässe und Festlichkeiten. Irgendwann gelangte der Baum dann auch ins Innere des eigenen Hauses und spätestens ab dem 18. Jahrhundert war die Tradition des Weihnachtsbaum weit verbreitet. Besonders wohlhabende Bürger stellten sich Tannenbäume in ihre Zuhause und dekorierten sie. Damals waren die Bäume allerdings so rar und dementsprechend teuer, dass sich nur die besser gestellte Gesellschaft welche leisten konnte.

Weitere Verbreitung

Im 19. Jahrhundert stieg die Nachfrage immer weiter; die Tannenbäume zur Weihnachtszeit wurden immer beliebter. Auch in andere europäische Länder und nach Nord-Amerika gelangte der Brauch. In Deutschland wurden aufgrund der steigenden Beliebtheit vermehrt Fichten- und Tannenwälder angelegt, um die Nachfrage befriedigen zu können; denn mittlerweile war der geschmückte Baum in allen Gesellschaftsschichten angekommen.

Mitte des 20. Jahrhunderts wurden Weihnachtsbäume auch in katholischen Kirchen erlaubt. Vorher sperrte man sich gegen den heidnischen Brauch; doch 1982 stand dann erstmals ein geschmückter Baum vor dem Vatikan.

Heutzutage ist der Weihnachtsbaum nach wie vor extrem beliebt – auch, wenn es mittlerweile eine wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Alternativen gibt.

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