Upcycling ist seit einigen Jahren in aller Munde und findet immer mehr Anhänger; wir haben auch schon einige Beiträge dazu gemacht. Doch worum geht es dabei eigentlich und wie kann man es selber im Alltag umsetzen? All das klären wir in diesem Artikel: Was ist eigentlich Upcycling?
Upcycling ist nicht Recycling
Recycling ist schon lange ein Begriff. Doch wie unterscheidet es sich genau vom Upcycling? Ganz einfach:
- Recycling bedeutet, dass ein Gegenstand nach seiner Entsorgung in seine Einzelteile zerlegt wird, um aus diesen neue Produkte herzustellen.
- Beim Upcycling hingegen wird ein Gegenstand weiterverwendet; zum Beispiel aufgewertet, verändert, für einen anderen Zweck genutzt. Hierdurch erhält der Gegenstand eine längere Lebensdauer. So gesehen könnte man auch das Reparieren oder Wieder-Instand-Bringen von Gegenständen als Upcycling verstehen.
Das ist Upcycling
Das Wort setzt sich zusammen aus „up“ (englisch: nach oben) und „recycling“ (englisch: Wiederverwertung). Es beschreibt also, dass alte oder scheinbar nutzlose Gegenständer oder Materialien genutzt werden, um neue, hochwertigere Produkte zu schaffen. Es wird also nicht einfach recycelt, sondern es findet eine Aufwertung und oft auch eine andere Verwendung und Qualitätsverbesserung statt.
Warum ist Upcycling sinnvoll?
Upcycling hat viele Vorteile für die Umwelt und die Gesellschaft; da weniger Müll produziert und weniger Energie verbraucht wird. Das schont die natürlichen Ressourcen und das Klima. Außerdem fördert es die Wertschätzung für die Materialien und die Produkte, die daraus entstehen. Das kann zu einem bewussteren Konsumverhalten führen.
Upcycling ist aber nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für die Menschen, die es praktizieren: es macht Spaß, kann die Kreativität fördern und das Selbstwertgefühl steigern. Man kann sich mit anderen austauschen, neue Fähigkeiten erlernen oder sogar Geld verdienen, indem man seine Produkte verkauft.
Mittlerweile gibt es sogar professionelle Unternehmen, die sich auf die Herstellung von Upcyclingprodukten spezualisiert haben: sie sammeln alte Kleidung, Möbel oder Elektrogeräte, werten sie auf und verwandeln sie in neue, einzigartige Produkte, die sie dann verkaufen. Doch auch als Hobby ist das Aufwerten sehr beliebt und viele Menschen toben sich hier kreativ aus und stellen tolle Gegenstände für sich selbst oder zum Verkauf her.
Wie lässt sich Upcycling im Alltag umsetzen?
Dafür gibt es viele Möglichkeiten und wahrscheinlich hast du sogar schon mal etwas davon gemacht; vielleicht, ohne es zu wissen. Hier einige Beispiele:
- Alte Sachen (Kleidung, Möbel, Elektrogeräte…) nicht wegwerfen, sondern spenden oder verkaufen.
- Nach Upcycling-Produkten Ausschau halten, wenn du etwas Neues kaufen möchtest.
- Sich inspirieren lassen von Blogs, Büchern oder Videos zum Thema Upcycling.
- Sich an einem entsprechenden Workshop oder einem Projekt beteiligen.
- Sich selbst an einem Projekt versuchen und die Ergebnisse mit anderen teilen.
Und hier haben wir einige Beiträge, wie du Gegenstände aus deinem Haushalt wunderbar upcyceln kannst:
Upcycling für Konservendosen: 3 kreative Ideen
7 Upcycling-Ideen für alte Bücher
Was tun mit alten Zeitungen?
Was tun mit alten Bettlaken?
Handwärmer aus alten Socken herstellen
Möbel-Upcycling leicht gemacht
Upcycling-Ideen für alte Klamotten
