Ist dunkle Schokolade gesünder?

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Magst du Schokolade? Wenn ja, bist du damit nicht allein. Wir Deutschen verzehren pro Jahr etwa 9 bis 11 Kilo pro Kopf! Eine ganz schöne Menge, oder? Jeder hat bei der süßen Nascherei seine Vorlieben: ob pur, mit Nüssen, hell oder dunkel, am Stück oder als Praline, die Vielfalt ist riesig. Immer wieder hört man aber, dass besonders dunkle Schokolade gesund sein soll – oder sagen wir lieber „gesünder“ als die anderen Sorten. Denn, machen wir uns nichts vor, Schokolade ist und bleibt eine Süßigkeit, die am besten nur in Maßen verzehrt werden sollte. Wir haben aber mal geschaut, ob es wirklich Unterschiede gibt und dunkle Schokolade gesünder ist.

Was ist dunkle Schokolade?

Dunklere Schokoladensorten zeichnen sich durch einen besonders hohen Kakaoanteil aus. Bei Vollmilch- oder weißer Schokolade überwiegt der Zuckergehalt. Wenn du schon mal dunkle Schokolade gegessen hast, weißt du bestimmt, dass sie im Vergleich zu den anderen bitterer schmeckt und weniger süß. Hier ein paar Erklärungen:

  • Bitterschokolade ist Schokolade mit einem Kakaogehalt ab 50 %.

  • Zwischen 50 % und 70 % Kakaogehalt spricht man von Zartbitterschokolade.

  • Liegt der Kakaoanteil bei 70 % und mehr, ist es eine reine Bitterschokolade.

  • Übrigens: da bei Bitterschokoladen keine Milch hinzugegeben wird, ist sie gut für vegan lebende oder laktoseintolerante Menschen geeignet.

  • Vollmilchschokolade bezeichnet Schokoladen mit bis zu 50 % Kakaogehalt und beigefügtem Milchpulver.

  • Weiße Schokolade kann man eigentlich kaum als richtige Schokolade bezeichnen. Bei dunklen Sorten kommt die ganze Kakaobohne zum Einsatz, sie ist ein essentieller Bestandteil. Bei weißen Sorten wird allerdings nur Kakaobutter verwendet. So besteht weiße Schokolade aus Kakaobutter (mind. 20 %), Milch oder Milcherzeugnissen und Zucker. Sie ist meist sehr süß und durch die Kakaobutter etwas „fettig“.

Ist dunkle Schokolade gesünder?

Durch den geringeren Zuckergehalt gilt dunkle Schokolade als die gesündere Wahl, wenn es um´s Naschen geht. Die geringere Kalorienmenge kommt aber nur bis zu einem gewissen Kakaoanteil zum Tragen, da der kleinere Zuckeranteil die steigende Menge an Kakaofett nicht ausgleichen kann.

Trotzdem kann man sagen, dass dunkle Schokolade die bessere Wahl ist, da sie weniger Zucker enthält. Hierdurch steigt der Blutzuckerspiegel weniger schnell an. Weiterhin enthält Kakao Flavonole, die sich positiv auf unser Herz-Kreislauf-System auswirken können, indem sie die Blutgefäße elastischer machen und den Blutdruck senken.

Fazit
Schokolade ist, in welcher Form auch immer, eine Süßigkeit und sollte nur in Maßen genossen werden. Wenn es schon Schokolade sein soll, ist der Griff zu einer dunklen Sorte empfehlenswerter, da sie zwar nicht „gesund“ im Sinne von gesundheitsfördernd ist, aber im Vergleich zu den anderen Sorten besser abschneidet. Und wie immer gilt: die Dosis macht das Gift. Bei Studien wurde festgestellt, dass eine tägliche Menge von etwa 25 bis 35 Gramm Bitterschokolade keine negativen gesundheitlichen Auswirkungen hat.

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