Wie funktioniert Waldbaden?

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Beim Waldbaden geht es darum, Entspannung in der Natur zu finden, sie mit allen Sinnen wahrzunehmen und so zur Ruhe zu kommen. Die aus Japan stammende Entspannungsmethode ist für jeden geeignet und kann entweder allein oder auch in einer (geleiteten) Gruppe durchgeführt werden. Wenn du es selbst mal ausprobieren möchtest, zeigen wir dir hier ein paar Punkte, auf die du achten solltest.

Und wenn du dich intensiver mit dem Waldbaden befassen möchtest, lies dir auf jeden Fall unseren ausführlichen Artikel dazu durch: Waldbaden – gesund und hilfreich

Konzentriere dich auf deine Sinne

Waldbaden kann für jeden anders aussehen. Manch einem genügt ein Spaziergang, ein anderer macht Atemübungen und die nächste steht auf Yoga inmitten der Natur. Finde heraus, was sich für dich gut und richtig anfühlt, doch benutze deine Sinne!

Sehen
Gehe nicht einfach unachtsam von A nach B, sondern nimm dir Zeit, beobachte, mache bewusste Pausen, lasse den Blick schweifen. Was siehst du?

Hören
Der Wald bietet absolute Erholung für unsere Ohren. Da es keine ständigen Hintergrundgeräusche gibt, kann sich unser Gehört entspannen. Doch ganz geräuschlos ist es nicht, denn auch der Wald hat seine „Musik“. Schließe die Augen und konzentriere dich. Was hörst du?

Fühlen
Sehen und Hören sind gut. Doch wenn wir etwas berühren, stellen wir einen intensiveren Kontakt dazu her, können es besser wahrnehmen und uns auch später besser daran erinnern. Gehe also mit deinen Händen auf Erkundung: fasse Moos, Baumstämme, Äste an, nimm Blätter in die Hand, streife über den Boden…

Riechen
Bäume sondern bestimmte Stoffe ab: Terpene und Terpenoide. Sie sind auch für den typischen Waldgeruch verantwortlich. Halte also immer mal wieder die Nase in die Luft und schnuppere die unterschiedlichen Gerüche, welche auch Pflanzen, Moos, Wasser, Erde abgeben. Gut gelingt das auch bei einer Atemübung.

Schmecken
Du kannst den Wald auch schmecken, zum Beispiel durch Beeren, essbaren Baumfrüchten oder Wildkräutern. Iss aber bitte nur das, was du eindeutig kennst und bei dem du sicher bist, dass es nichts Giftiges ist! Wenn du dich nicht auskennst, sei vorsichtig und nimm zum Beispiel mal an einer Wildkräuter-Wanderung teil, die dir essbare Pflanzen erklärt.

Tipps zum Waldbaden

Hier noch ein paar Tipps für dein perfektes Waldbad! Es sei aber gesagt, dass es natürlich keine festen Regeln gibt, sondern sie nur als Anregung dienen sollen.

  • Stresse dich nicht! Es geht um Entschleunigung und Entspannung. Also plane dein Waldbad so ein, dass du genug Zeit und keinen Termindruck hast.

  • Achte auch beim Aufenthalt im Wald auf das langsame, bewusste Gehen und sprich, wie oben beschrieben, deine Sinne an.

  • Verzichte auf Ablenkung! Schalte dein Smartphone aus, oder lasse es am besten direkt zuhause.

  • Komm in einer ruhigen Stimmung an, nicht abgehetzt vom letzten Termin und mit 5 Kaffee intus.

  • Entscheide dich bewusst, jetzt etwas Zeit im Wald zu verbringen, ohne Zeitdruck, um zur Ruhe zu kommen.

  • Zu guter Letzt solltest du natürlich immer das Wetter im Blick haben. Leichter Regen ist nicht schlimm, sondern kann sogar sehr schön sein. Doch bei starkem Unwetter oder Gewitter solltest du den Wald lieber meiden.

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