Welcher Pfeffer passt wozu? Ein kleiner Leitfaden

Teile diesen Beitrag

Pfeffer ist ein sehr vielseitiges und spannendes Gewürze. Neben Salz wohl eines der klassischen, die sehr häufig verwendet werden. Von mild bis feurig, von fruchtig bis rauchig – die Welt des Pfeffers hat einiges zu bieten. Wenn du deine Gerichte auf das nächste Level heben willst, dann lohnt es sich, die Unterschiede der verschiedenen Pfeffersorten zu kennen. Wir zeigen dir hier einige verschiedene Sorten, bei denen es sich lohnt, sie zu kennen und auszuprobieren!

Schwarzer Pfeffer – Der Alleskönner

Der klassische schwarze Pfeffer ist ein echtes Multitalent. Er passt zu fast allem: Fleisch, Gemüse, Saucen, Suppen und sogar einigen Desserts. Er bringt eine angenehme Schärfe mit, ohne zu dominant zu sein. Besonders gut entfaltet er sein Aroma, wenn du ihn frisch mit einer Mühle mahlst – am besten erst kurz vor dem Servieren. Die schwarzen Pfefferbeeren werden unreif und grün geerntet und dann, ähnlich wie bei schwarzem Tee, langsam in der Sonne getrocknet und fermentiert.

Anzeige

Weißer Pfeffer – Die milde Alternative

Bei dieser Variante werden rote Pfefferbeeren in Wasser aufgeweicht und dann von ihrer roten Schale befreit. Weißer Pfeffer ist geschmacklich etwas subtiler als schwarzer Pfeffer, aber dennoch würzig. Er eignet sich hervorragend für helle Saucen, Fischgerichte und cremige Suppen. Wenn du die Schärfe von Pfeffer liebst, aber den intensiven Geschmack der äußeren Schale meiden willst, dann ist weißer Pfeffer eine gute Wahl.

Grüner Pfeffer – Frisch und fruchtig

Grüner Pfeffer hat eine frische, fast grasige Note und ist weniger scharf als sein schwarzer Verwandter. Er wird oft in der asiatischen Küche oder zu Geflügel, Fisch und milden Saucen verwendet. Auch als Bestandteil von Pfeffersaucen zu Steak entfaltet er seine aromatische Wirkung besonders gut. Zur Herstellung werden unreife, frische grüne Pfefferbeeren geerntet und in Salzlake eingelegt. Alternativ können die Beeren auch schnell bei hohen Temperaturen getrocknet werden.

Roter Pfeffer – Selten und außergewöhnlich

Roter Pfeffer ist ein echter Geheimtipp. Er stammt aus voll ausgereiften Pfefferbeeren und hat eine leicht süßliche Note. Besonders gut passt er zu exotischen Gerichten, Currys und fruchtigen Saucen. Wenn du deinen Speisen eine besondere Note verleihen willst, dann probiere ihn unbedingt aus.

Szechuanpfeffer – Mit prickelndem Effekt

Obwohl er streng genommen kein echter Pfeffer ist, verdient Szechuanpfeffer einen Platz in dieser Liste. Er hat eine faszinierende Eigenschaft: Er hinterlässt ein leicht betäubendes, prickelndes Gefühl auf der Zunge. Ideal für asiatische Gerichte, aber auch spannend in Kombination mit Schokolade oder Obst.

Anzeige

Kubebenpfeffer – Mit leichter Bitternote

Kubebenpfeffer ist in Europa weniger bekannt, aber definitiv eine Bereicherung für deine Gewürzsammlung. Er hat eine interessante Mischung aus Schärfe und Bitterkeit mit einem Hauch von Eukalyptus. Besonders gut passt er zu Wildgerichten und orientalischen Speisen.

Langer Pfeffer – intensiv und komplex

Der „Langffeffer“ sieht aus wie kleine Zapfen und hat ein komplexes, warmes Aroma. Er ist schärfer als klassischer schwarzer Pfeffer, bringt aber eine leichte Süße mit. Er eignet sich hervorragend für deftige Eintöpfe, Schmorgerichte und sogar Desserts wie Schokoladenmousse.

Ran an den Herd!

Jetzt kennst du die wichtigsten Pfeffersorten und ihre Einsatzmöglichkeiten. Experimentiere ruhig ein bisschen herum – manchmal entstehen die besten Geschmackserlebnisse durch unerwartete Kombinationen. Also ran an den Mörser oder die Gewürzmühle! Viel Spaß beim Ausprobieren!

Hier findest du weitere interessante Beiträge:
Gewürze richtig aufbewahren
Zimt: Alles, was du über das besondere Gewürz wissen musst
Wie kann man Pizzagewürz selber machen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert