Wie kann ich Straßenkreide selber machen?

Teile diesen Beitrag

Straßenkreide lieben wohl die meisten Kinder! Sie lädt dazu ein, kreativ zu werden – und das im ganz großen Stil. Außerdem darf man sich mal so richtig austoben! Denn hey, wann ist es schon mal erlaubt, irgend etwas bunt anzumalen, außer eine, Blatt Papier? Mit Straßenkreide darf man an Straßen, Bürgersteige, Plätze und Wände. Ist ja kein Problem, der nächste Regen oder etwas Wasser aus dem Gartenschlauch lassen sie einfach wieder verschwinden. Natürlich kannst du die Kreide einfach kaufen, doch du kannst sie auch ganz einfach selber machen! Am besten mit deinen Kindern zusammen, das bringt zusätzlichen Spaß. Wir zeigen, wie es geht!

Anzeige

Warum Selbermachen Spaß macht

Klar, fertige Kreide ist schnell im Laden gekauft. Gibt es in Dosen, als Würfel, in Neonfarben. Aber wenn du sie selber machst, wird sie zu deinem Ding. Du bestimmst die Farben, die Formen, die Konsistenz. Und nebenbei machst du aus einem verregneten Nachmittag ein kleines Kreativlabor. Selbermachen heißt: Du weißt, was drin ist. Keine seltsamen Zusätze, keine fragwürdigen Inhaltsstoffe. Nur das, was du möchtest. Und wenn du Kinder hast, wird das Ganze gleich zum Familienprojekt.

Das einfache Basisrezept für Straßenkreide

Du brauchst gar nicht viel. Das Grundrezept ist denkbar simpel:

  • Gipspulver oder Bastelgips
  • Wasser
  • Lebensmittelfarben oder Pulverfarben
  • Becher, Löffel, alte Joghurtbecher oder Eiswürfelformen

Und los geht’:

Anzeige

  • Du mischst den Gips mit Wasser in einem Verhältnis von etwa 2:1, also 2 Teile Gips zu 1 Teil Wasser. Es sollte eine joghurtähnliche Masse entstehen – nicht zu flüssig, aber auch nicht zäh wie Beton.
  • Jetzt kommt die Farbe ins Spiel. Du kannst ein paar Tropfen Lebensmittelfarbe reingeben oder mit Pigmentpulver experimentieren. Gut umrühren. Dann gießt du die Masse in die Formen. Jetzt heißt es: Warten.
  • Nach ein paar Stunden ist die Kreide fest genug, um aus der Form genommen zu werden. Am besten lässt du sie aber über Nacht durchtrocknen.

Formenvielfalt aus dem Küchenschrank

Du willst keine langweiligen Stäbchen? Dann tob dich aus mit Formen.

  • Muffinförmchen aus Silikon
  • Eiswürfelformen mit Herzchen oder Sternen
  • Leere Toilettenpapierrollen mit Alufolie unten verschlossen
  • Große Backformen für XL Kreide

Je kreativer du wirst, desto witziger sehen deine Kreidestücke am Ende aus. Und ja – du kannst auch Glitzer hinzufügen. Oder Duftöl.

Farbexperimente, die Laune machen

Du willst mehr als Gelb Blau Rot? Dann misch drauf los.

Anzeige

  • Rot und Blau wird zu Lila
  • Gelb und Rot ergibt ein warmes Orange
  • Blau mit etwas Schwarz ergibt ein mystisches Dunkelblau

Du kannst auch Naturfarben nehmen:

  • Kurkuma für Gelb.
  • Rote Bete für Rosa.
  • Spinat für Grün.

Nicht ganz so knallig, aber charmant und biologisch verträglich.

Wenn du richtig experimentierfreudig bist, dann versuche doch einen Farbverlauf in einem Kreidestück. Erst rot, dann orange, dann gelb. Ein Regenbogen aus einem Guss.

Anzeige

Straßenkreide in der Praxis

Die Kreide ist fertig, sieht gut aus, fühlt sich gut an. Jetzt kommt der Moment der Wahrheit: Wie malt sie?

Wenn du die Mischung gut getroffen hast, wird sie schön weich über den Asphalt gleiten. Sie hinterlässt kräftige Spuren. Und das Beste: Du hast sie selbst geschaffen. Mach ein paar Tests auf deiner Auffahrt. Probier Linien, Kreise, Schraffuren. Du wirst merken, wie unterschiedlich die Farben sich verhalten. Manche sind sanft, andere intensiv. Wenn du magst, kannst du sogar Vorlagen benutzen. Male ein Mandala. Oder ein Spielfeld für Hüpfspiele. Oder schreib einfach deinen Namen riesengroß auf den Gehweg. Warum nicht?

Oder lade Freunde ein, um eine kleine Kreideparty zu veranstalten. Stelle die Kreidestücke bereit, vielleicht noch ein paar Snacks und Getränke, Musik an und los geht’s. Wenn du magst, gib ein Thema vor. Oder wie wäre es mit kleinen Challenges? Hüpfkästchen, Quizfragen, ein Parkour und Co. laden zu einem kleinen Wettstreit.

Nachhaltigkeit zum Mitnehmen

Selbstgemachte Straßenkreide hat auch eine ökologische Seite. Du vermeidest Plastikverpackungen, kannst entscheiden, was in die Kreide kommt und kannst sogar alte Formen wiederverwenden. Und wenn du magst, experimentierst du mit kompostierbaren Farben.

Viele machen aus Kreide kleine Geschenke. Du kannst sie (Zeitungs)Papier wickeln und verschenken. Ein Mitbringsel mit Herz und Farbe. Oder du machst Sets für den Kindergarten. Vielleicht sogar für den Nachbarschaftstreff. Deine Kreide kann mehr als nur malen. Sie bringt Menschen zusammen.

Wie wäre es außerdem hiermit:
Knete für Kinder selbermachen
DIY-Stockbrot für´s Lagerfeuer
Wurmkiste für den Garten selber herstellen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert