Wie lassen sich Eiskristalle auf Eis verhindern?

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Du kennst es bestimmt: Du freust dich auf eine Portion leckeres Eis aus dem Gefrierfach, öffnest die Packung – und was erwartet dich? Eine Schicht Eiskristalle, die dein cremiges Eis in ein gefrorenes Schneeabenteuer verwandelt haben. Die gute Nachricht: Du kannst etwas dagegen tun! Es gibt einfache, aber wirkungsvolle Tricks, wie du die Eiskristalle verhindern kannst und dein Eis auch nach mehreren Tagen noch schmeckt wie frisch gemacht.

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Ob selbstgemachtes Sorbet, vegane Nicecream oder gekauftes Lieblingseis; mit ein bisschen Achtsamkeit beim Einfrieren und Lagern bleibt deine süße Erfrischung perfekt.

Warum entstehen Eiskristalle überhaupt?

Bevor du sie loswirst, musst du wissen, woher sie kommen. Eiskristalle bilden sich, wenn Wasser aus dem Eis entweicht, verdunstet und sich in der kalten Luft des Gefrierschranks wieder absetzt; meist an der Oberfläche. Sobald das Eis wieder antaut, beispielsweise wenn du es aus dem Gefrierschrank nimmst und ein paar Minuten stehen lässt, bildet sich Kondenswasser. Dieses Wasser friert beim Zurückstellen wieder ein – und voilà: Du hast die gefürchteten Kristalle.

Je häufiger das Eis Temperaturunterschieden ausgesetzt wird, desto eher entstehen Eiskristalle. Und je mehr Luft in der Verpackung ist, desto schlechter steht es um die Konsistenz deines Eises.

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Luft ist der Feind – So schützt du dein Eis davor

Stell dir vor, dein Eis ist wie ein kleines Kunstwerk aus gefrorenen Zutaten, und wie jedes Kunstwerk liebt es keinen Kontakt zur Außenwelt. Luft ist nicht nur verantwortlich für Eiskristalle, sondern auch für Geschmacksverlust. Deshalb: Halte dein Eis möglichst luftdicht verpackt.

Wenn du dein Eis selbst machst, fülle es in gut verschließbare Behälter. Am besten sind solche mit Gummidichtung oder Schraubverschluss. Noch besser: Lege eine Lage Backpapier oder Frischhaltefolie direkt auf die Eisoberfläche, bevor du den Deckel schließt. Das reduziert den Kontakt mit Sauerstoff und bewahrt die cremige Konsistenz.

Hast du eine gekaufte Eispackung geöffnet, kannst du sie zusätzlich in eine große Gefrierdose oder in einen gut schließenden Zip-Beutel packen. Je weniger Luftraum bleibt, desto besser für dein Eis.

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Die Temperatur macht den Unterschied

Ein weiterer wichtiger Faktor ist auch die Lagertemperatur. Der Gefrierschrank sollte konstant 18° C oder kälter sein. Temperaturschwankungen, zum Beispiel durch ständiges Türöffnen oder das Aufbewahren direkt an der Tür, begünstigen das Entstehen von Kristallen. Am besten platzierst du Eis immer möglichst weit hinten im Gefrierschrank, wo die Temperatur am stabilsten ist. So bleibt dein Eis länger glatt und cremig.

Einmal antauen = gleich aufessen

Das ist vielleicht der wichtigste Tipp überhaupt: Einmal aufgetautes Eis solltest du nicht wieder einfrieren. Neben hygienischen Gründen fördert das auch die Kristallbildung enorm. Plane deine Portionen am besten so, dass du nur das entnimmst, was du wirklich essen möchtest.

Wenn du dein Eis selbst machst, kannst du es in kleinen Portionen einfrieren; zum Beispiel in Gläsern oder kleinen Boxen. So taust du immer nur genau das auf, was du brauchst, und vermeidest unnötiges An- und Auftauen.

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Noch ein Trick für selbstgemachtes Eis

Selbstgemachtes Eis neigt besonders schnell zu Kristallen, vor allem wenn es wasserreiche Zutaten wie Früchte enthält. Ein einfacher Trick ist, während des Gefriervorgangs alle 30 bis 60 Minuten umzurühren – vor allem in den ersten 2 bis 3 Stunden. So verhinderst du, dass sich große Eiskristalle bilden, und bekommst eine geschmeidigere Textur. Wenn du eine Eismaschine hast, übernimmt sie das Rühren für dich.

Eissorten mit weniger Wasser sind stabiler

Falls du dich schon mal gefragt hast, warum manche Eissorten mehr Kristalle bilden als andere: Es liegt am Wassergehalt. Sorbets oder Fruchteis enthalten meist mehr Wasser als Sahneeis oder pflanzliche Varianten mit Kokosmilch oder auf Cashewbasis. Je höher der Fett- oder Zuckergehalt, desto geringer die Wahrscheinlichkeit für Kristallbildung.

Natürlich sollst du nicht automatisch zu fettigen Varianten greifen, aber wenn du dein Eis selbst machst, kannst du die Zutaten so kombinieren, dass du die richtige Balance findest – zum Beispiel mit Nüssen, cremiger Pflanzenmilch oder einem Löffel Nussmus.

Wir hoffen, diese Tipps helfen dir, wenn du bei deinen erfrischenden Leckereien Eiskristalle verhindern willst, so dass du dein Eis oder Sorbet immer cremig genießen kannst.

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