Wenn du das Wort „Pegboard“ hörst, denkst du vielleicht an eine Werkstatt, in der Schraubenschlüssel wie Kunstwerke an der Wand hängen. Aber: Das Pegboard ist längst aus der Garage und mitten im Herzen moderner Wohn- und Lebensräume angekommen. Es ist smart, flexibel, hübsch. …und geradezu süchtig machend, wenn man einmal damit angefangen hat.
Ob Küche, Flur, Büro oder Kinderzimmer – das Pegboard bringt Ordnung, Kreativität und ein Stück Selbstverwirklichung in deine vier Wände.
Was ist eigentlich ein Pegboard?
Ein Pegboard ist eine Lochwand, meist aus Holz, MDF oder Metall, in die du mit sogenannten „Pegs“ (also Haken, Stifte, Halterungen) alles Mögliche einhängen kannst. Die Löcher sind in regelmäßigen Abständen verteilt, und durch dieses Raster entsteht ein modulares System, das du jederzeit neu gestalten kannst. Die Grundregel lautet: Loch rein, Haken rein, draufstellen. Oder dranhängen. Oder ein Regal einstecken. Oder eine Tasche. Oder eine Zimmerpflanze. Oder einfach alles davon.
Pegboards als Designstatement
Du willst minimalistisches Design, aber trotzdem Leben an der Wand? Voilà: Ein Pegboard ist wie ein Puzzle, das nie fertig ist. Du kannst die einzelnen Elemente verschieben, austauschen, ergänzen, und so regelmäßig frischen Wind in deine Einrichtung bringen.
Besonders im Trend sind:
- Naturholz-Pegboards – warm und clean
- Schwarze Metallvarianten – für Industrial-Vibes
- Pegboards in Pastellfarben – für Büro oder Kinderzimmer
- Upcycling-Pegboards – aus alten Möbelplatten oder Türen
Mit ein paar geschickt platzierten Accessoires verwandelst du das unscheinbare Brett in eine Galerie, Werkbank oder smarte Home-Base.
Die grüne Wand: Pegboard für Pflanzen-Fans
Du willst deinen Urban Jungle nicht nur auf dem Fensterbrett haben? Pegboards sind perfekt für hängende Mini-Gärten. Du kannst:
- kleine Töpfe einhängen
- Vasen oder Röhrchen für Stecklinge befestigen
- Rankhilfen integrieren
- Tools zur Pflanzenpflege aufbewahren
Sogar Bewässerungssysteme mit Glasflaschen und Schnüren lassen sich elegant einbauen. Und wenn du’s richtig stylst, wirkt die Wand wie ein botanisches Wandbild; plus Luftverbesserung inklusive!
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Ordnung in der Küche: Pegboard als Gewürzregal 2.0
Vergiss das Chaos in der Schublade! Mit einem Pegboard in der Küche organisierst du deine Utensilien so, dass sie griffbereit UND dekorativ sind. Typische Küchenanwendungen:
- Pfannenheber, Schneebesen & Co mit Haken
- Gewürzgläser auf kleinen Regalen
- Küchenwaage oder Timer in Halterungen
- Rezeptkarten oder Einkaufslisten als Deko-Elemente
Für kleinere Küchen ist das Pegboard geradezu ein Raumwunder. Und mal ehrlich: Wer braucht schon Oberschränke, wenn man eine stylishe Lochwand hat?
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Pegboard im Homeoffice: Flexibler als jede App
Homeoffice heißt: Konzentration trotz Sofa, Kühlschrank und Alltagschaos. Ein Pegboard hilft dir dabei, Struktur in dein Denken zu bringen. Du kannst:
- Schreibwaren übersichtlich sortieren
- Kalender und Notizzettel anpinnen
- Stifthalter, kleine Ablagen und sogar Laptopständer einbauen
- Kabelmanagement auf smarte Art lösen
Und wenn du mal das Gefühl hast, dein Schreibtisch erdrückt dich – einfach das Layout umstellen und du hast wieder frischen Schwung.
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Kinderzimmer kreativ organisieren
Ein Kinderzimmer braucht Flexibilität und genau da kommt das Pegboard ins Spiel. Du kannst mit deinem Kind zusammen die Wand gestalten, Lieblingsfiguren aufhängen, Bastelmaterial sortieren oder Bücher in Sichtweite platzieren. Pluspunkt: Es wächst mit. Wenn die Kleinen größer werden, kannst du die Inhalte einfach austauschen: Aus der Kuscheltierecke wird die Lernzone, später vielleicht die DIY-Ecke für Teenie-Projekte.
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Eingangsbereich: Pegboard statt Ablagechaos
Der Flur ist oft ein Mini-Schlachtfeld: Schlüssel, Taschen, Hundeleine, Sonnenbrille…alles fliegt rum. Ein Pegboard löst das Problem mit Stil.
Du kannst:
- Haken für Schlüssel und Taschen einbauen
- eine kleine Ablage für Briefe montieren
- Sonnenbrillen in Halterungen hängen
- sogar einen Mini-Spiegel integrieren
Für Gäste wirkt es wie ein gut geplanter Eingangsbereich, für dich wie ein „Willkommen zurück“-Gefühl.
DIY & Bastelbereich deluxe
Bist du kreativ unterwegs? Dann ist ein Pegboard deine persönliche Kommandozentrale. Kein Suchen mehr nach der Schere, kein Durcheinander von Garnrollen und Pinseln.
Du kannst:
- Werkzeuge ordnen
- Materialien wie Stoffe, Farben, Kleber parken
- kleine Kisten anbringen für Wackelaugen, Perlen oder Washi Tape
- Inspirationen anpinnen, z. B. Postkarten, Bilder, Skizzen
Und das Beste: Wenn dein Projekt vorbei ist, verschiebst du einfach alles fürs nächste. Eine flexible Leinwand für deine Ideen!
Pegboard selber bauen – geht das?
Klar! Du brauchst eigentlich nur:
- eine Holz- oder MDF-Platte
- Bohrmaschine oder Lochsäge
- Lineal und Bleistift fürs Raster
- Sandpapier fürs Finish
- passende Pegs (z. B. Holzstäbe, Metallhaken, Halterungen)
Du kannst sie auch in Baumärkten oder online kaufen – oder komplett selbst designen. Vielleicht als Pegboard in Herzform? Oder mit integriertem Regal? Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Pegboard-Hacks für Fortgeschrittene
Du willst über das Basic hinausgehen? Hier ein paar Ideen:
- Magnetstreifen integrieren für Werkzeuge oder Fotos
- LED-Leisten für stimmungsvolle Beleuchtung
- Mini-Tafel oder Whiteboard für spontane Notizen
- Smartphone-Halterung fürs Video-Tutorial neben dem DIY-Projekt
- Bluetooth-Lautsprecher einbauen für Musik beim Kochen oder Basteln
Mit ein bisschen Kreativität wird das Pegboard zum echten Multifunktionssystem.