Wie kann man pflegendes Körperöl selber machen?

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Möchtest du deinem Körper etwas Gutes tun, brauchst du nicht unbedingt teure Produkte aus der Drogerie oder Parfümerie. Ein pflegendes Körperöl kannst du ganz einfach selbst herstellen. Es ist nicht nur eine Wohltat für deine Haut, sondern auch ein kreatives Projekt, das dir Freude macht. Gerade jetzt im Winter freut sich unsere Haut über ein bisschen Extrapflege. Nutzt du ein Öl, das du selber hergestellt hast, kannst du frei entscheiden über Zutaten, Düfte und die Konsistenz. So entsteht ein Öl, das genau zu dir passt und deine Bedürfnisse erfüllt.

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Warum Körperöl?

Körperöl hat viele Vorteile gegenüber herkömmlichen Cremes oder Lotionen. Es zieht tief in die Haut ein, versorgt sie mit wertvollen Fettsäuren und hinterlässt ein seidiges Gefühl. Besonders nach dem Duschen oder Baden ist Körperöl ideal, weil es die Feuchtigkeit einschließt und die Haut geschmeidig macht. Außerdem kannst du es vielseitig einsetzen – für Massagen, als Badezusatz oder sogar für die Haarspitzen.

Ein selbstgemachtes Körperöl ist frei von künstlichen Zusätzen, Konservierungsstoffen oder Duftstoffen, die deine Haut reizen könnten. Du entscheidest, ob es neutral bleibt oder ob du es mit ätherischen Ölen verfeinerst.

Die Basis – Trägeröle

Das Herzstück eines Körperöls sind die Trägeröle. Sie bilden die Grundlage und bestimmen die pflegenden Eigenschaften. Es gibt viele verschiedene Öle, die du verwenden kannst. Hier einige Beispiele:

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  • Mandelöl: besonders mild und für empfindliche Haut geeignet
  • Jojobaöl: zieht schnell ein und reguliert den Feuchtigkeitshaushalt
  • Kokosöl: wirkt antibakteriell und duftet angenehm
  • Olivenöl: reich an Antioxidantien und sehr pflegend
  • Traubenkernöl: leicht und ideal für Mischhaut
  • Avocadoöl: nährstoffreich und besonders für trockene Haut geeignet

Du kannst ein einzelnes Öl verwenden oder mehrere kombinieren. So entsteht eine Mischung, die genau auf deine Haut abgestimmt ist.

Veredelung mit ätherischen Ölen

Wenn du deinem Körperöl einen besonderen Duft und zusätzliche Wirkung geben möchtest, kannst du ätherische Öle hinzufügen. Sie sind hochkonzentriert und sollten sparsam dosiert werden; ein paar Tropfen reichen aus.

  • Lavendelöl beruhigt die Haut und wirkt entspannend.
  • Zitrusöle wie Orange oder Zitrone erfrischen und beleben.
  • Rosmarin oder Pfefferminze regen die Durchblutung an.
  • Rose oder Jasmin schenken einen luxuriösen Duft.

Achte darauf, nur hochwertige ätherische Öle zu verwenden und sie richtig zu dosieren. Für 100 Milliliter Körperöl genügen meist fünf bis zehn Tropfen.

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Extra-Tipp: Lavendelöl selber herstellen

Herstellung Schritt für Schritt

Die Herstellung ist denkbar einfach. Du brauchst nur ein sauberes Gefäß, deine ausgewählten Öle und eventuell ätherische Öle.

  1. Wähle ein Trägeröl oder eine Mischung aus mehreren Ölen.
  2. Miss die gewünschte Menge ab und fülle sie in eine saubere Flasche.
  3. Gib einige Tropfen ätherisches Öl hinzu, wenn du möchtest.
  4. Verschließe die Flasche und schüttle sie gut, damit sich alles vermischt.
  5. Beschrifte die Flasche mit Inhalt und Datum.

Dein Körperöl ist sofort einsatzbereit. Bewahre es an einem kühlen, dunklen Ort auf, damit es lange haltbar bleibt.

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Anwendung im Alltag

Du kannst dein Körperöl auf verschiedene Arten nutzen. Am besten trägst du es direkt nach dem Duschen auf die noch leicht feuchte Haut auf. So zieht es besonders gut ein und hinterlässt ein angenehmes Gefühl. Auch für Massagen ist es ideal. Es gleitet sanft über die Haut und macht die Massage noch wohltuender. Wenn du möchtest, kannst du spezielle Mischungen für entspannende oder belebende Massagen herstellen. Ein paar Tropfen im Badewasser verwandeln dein Bad in ein pflegendes Ritual. Deine Haut wird weich und duftend, ohne dass du danach noch viel tun musst.

Besondere Mischungen

Du kannst dein Körperöl ganz individuell gestalten. Hier einige Ideen:

  • Entspannendes Abendöl: Mandelöl mit Lavendel und Kamille
  • Erfrischendes Morgenöl: Jojobaöl mit Zitrone und Minze
  • Luxuriöses Pflegeöl: Avocadoöl mit Rose und Sandelholz
  • Belebendes Sportöl: Traubenkernöl mit Rosmarin und Ingwer

Experimentiere mit verschiedenen Kombinationen, bis du deine Lieblingsmischung gefunden hast.

Tipps für die Herstellung

Damit dein Körperöl wirklich pflegend und lange haltbar ist, solltest du ein paar Dinge beachten:

  • Verwende nur saubere Flaschen und Utensilien, damit keine Keime ins Öl gelangen. Dunkle Glasflaschen sind ideal, weil sie das Öl vor Licht schützen.
  • Achte auf die Qualität der Öle. Kaltgepresste, naturbelassene Öle sind am besten, weil sie ihre wertvollen Inhaltsstoffe behalten. Kaufe kleine Mengen, damit das Öl nicht zu lange lagert.
  • Wenn du empfindliche Haut hast, teste das Öl zuerst an einer kleinen Stelle. Manche ätherischen Öle können Hautreizungen verursachen, wenn sie zu stark dosiert sind.

Körperöl als Geschenk

Ein selbstgemachtes Körperöl eignet sich auch wunderbar als Geschenk. Du kannst es in hübsche Flaschen füllen, mit Etiketten versehen und vielleicht mit einem kleinen Band dekorieren. So entsteht ein persönliches Geschenk, das zeigt, dass du dir Gedanken gemacht hast. Besonders schön ist es, wenn du die Mischung auf die Person abstimmst. Vielleicht mag sie Lavendel oder Zitrusduft, vielleicht braucht sie ein Öl für trockene Haut. Mit einem selbstgemachten Körperöl schenkst du nicht nur Pflege, sondern auch Aufmerksamkeit.

Nachhaltigkeit und DIY

Ein DIY Körperöl ist nicht nur gut für dich, sondern auch für die Umwelt. Du vermeidest Plastikverpackungen, unnötige Zusatzstoffe und lange Transportwege. Du nutzt natürliche Zutaten und kannst die Flaschen immer wieder auffüllen. So wird Körperpflege zu einem nachhaltigen Ritual, das dir Freude macht und gleichzeitig Ressourcen schont.

Körperöl im Jahresverlauf

Du kannst dein Körperöl auch an die Jahreszeiten anpassen. Im Winter braucht deine Haut mehr Schutz und reichhaltige Öle wie Avocado oder Olivenöl. Im Sommer sind leichte Öle wie Jojoba oder Traubenkernöl angenehmer. Auch die Düfte kannst du variieren. Warme, beruhigende Düfte im Winter, frische, belebende Düfte im Sommer.

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