Kann man Ollas selber bauen?

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Kennst du Ollas? Diese kleinen Gefäße, sprich „Ojas“, sind perfekt geeignet, um deine Pflanzen mit Wasser zu versorgen. Dabei geht es hauptsächlich um Pflanzen auf größeren Flächen; zum Beispiel in Hochbeet, Gemüsegarten oder den einfachen Beeten im Garten. Du kannst Ollas in verschieden Größen kaufen – oder ganz einfach selbst herstellen. Das hat den Vorteil, dass du sie ganz individuell in den Größen fertigen kannst, die du brauchst. Und vielleicht hast du sogar schon einige benötigte Teile zuhause. Wie du Ollas selber bauen kannst, zeigt dir diese Anleitung.

Was genau sind Ollas?

Ollas haben ihren Ursprung, man ahnt es schon, in Spanien. Dort werden sie bereits seit vielen hundert Jahren zur einfachen Bewässerung genutzt. Die Gefäße bestehen aus porösem Ton. Sie werden an besonders wasserbedürftigen Stellen im Garten fast vollständig in die Erde eingegraben und dann mit Wasser gefüllt. Durch das poröse Material geben sie permanent Flüssigkeit an die Erde ab. Das hat den Vorteil, dass das Wasser direkt an die Wurzeln gelangt und, natürlich, dass deine Pflanzen auch dann versorgt sind, wenn du mal ein paar Tage nicht gießen kannst. Ollas werden gern im gesamten Garten, in Hochbeeten oder im Gewächshaus eingesetzt. Je nach Größe einer Olla reicht ein Abstand von ca. 50 bis 80 cm bis zur nächsten.

Ollas kannst du in verschiedenen Größen und Formen fertig kaufen. Doch hier möchten wir dir eine einfache Anleitung geben, wie du sie auch selber bauen kannst.

Ollas selber bauen: unsere Anleitung

Um eine Olla selber zu machen, benötigst du zwei gleich große Blumentöpfe aus Ton. Außerdem brauchst du etwas, um sie zusammen zu kleben, was haltbar und wasserdicht ist. Hier eignen sich Fliesenkleber, Silikon oder Heißkleber. Die Klebestelle muss nicht schön werden, da sie eh in die Erde eingebuddelt wird; hauptsache, sie ist dicht. Klebe die beiden Töpfe also mit den Rändern aufeinander.

Das Loch am Boden muss verschlossen werden. Entweder nimmst du also einen Topf ohne Loch dafür, oder du verschließt es z.B. mit einem Korken oder klebst ein Stück Fliese oder einen flachen Stein auf das Loch. Auch hier gilt: dicht muss es sein. Der obere Topf muss aber eine Öffnung haben.

Nachdem dein Kleber getrocknet ist, kannst du deine Olla einbuddeln. Hier kannst du dich ungefähr danach richten, dass 5 Liter Flüssigkeit 1 Quadratmeter Boden befeuchten. Für kleinere Pflanzen (z.B. eine Tomate) kannst du eine Olla aus zwei Töpfen mit je 12 bis 15 cm Durchmesser nehmen; dies als grober Richtwert.

Ist die Olla vergraben, füllst du sie durch die obere Öffnung mit Wasser. Damit es nicht so schnell verdunstet, verdreckt und das Gefäß nicht zur tödlichen Falle für Insekten wird, solltest du die Öffnung dann mit einem flachen Stein oder ähnlichem verschließen.

Ollas im Winter lagern

Damit deine Bewässerungstöpfe den Winter heil überstehen, solltest du sie rechtzeitig ausbuddeln und dann trocken lagern; zum Beispiel im Keller. Reinige sie vorab gründlich und prüfe, dass möglichst kein Wasser mehr drin ist, dann sind sie im Frühjahr direkt wieder einsatzbereit.

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